Juni 12

0 comments

Deine private Finanzplanung in 6 einfachen Schritten aufstellen

By Christian

Juni 12, 2022


Keine finanzielle Unsicherheit. Keine Angst. Ruhiger Schlaf. Positiver Blick in die Zukunft. Freiheit, Wohlstand und vieles mehr. Was wäre wenn dir eine Tätigkeit all diese Themen lösen könnte? 

Fakt ist: Finanzplanung gibt dir Klarheit im Leben. Bringt dir eine konkrete Ausrichtung, Sinn und Zweck für deine finanziellen Mittel. 

Bei Menschen die ich betreue oder aus der Community mit klaren Finanzplänen sehe ich regelmäßig welch hohe finanzielle Entspanntheit und Gelassenheit sich einstellt. Das ist echt sehr schön zu sehen, da es viel Druck nimmt und langfristig einen riesen Hebel hat.

Vorher ist es meistens eher etwas in der Richtung:

  • Ich wünsche mir das alles für meine Rente geregelt ist.
  • Ich hätte gerne ein schönes Haus am Strand.
  • Ich wäre gern reich und so viel Cashflow dass ich davon leben kann.

Träumen, Wunschdenken und “Freestyle Modus” nenne ich das gerne. Unkonkret und keine Klarheit welche Schritte dafür in welcher Reihenfolge und Zeit nötig sind. Blindflug. Damit kommen die wenigsten da an wo sie eigentlich hin wollen. Wie das richtig geht, lernst du in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze


  • Eine Finanzplanung gibt dir konkrete Informationen darüber wo du finanziell stehst, was deine (nächsten) Ziele sind und woran du arbeiten solltest um diese zu erreichen
  • Die wichtigsten Komponenten umfassen einen Finanzüberblick, Haushaltsplan, deine Absicherung, Finanzielle Ziele, Budgets und die Priorisierung.
  • Darüber hinaus die Umsetzung der finanziellen Struktur, Notfallplanung, Investitionen und deine Vorsorgeplanung wie Altersvorsorge.
  • Was ist eigentlich persönliche Finanzplanung?

    Für Unternehmer und Selbstständige gehört eine gewisse Finanzplanung in ihrer Tätigkeit und ihrem Business zum täglichen Geschäft natürlich dazu. Wieso haben dann selbst die meisten Unternehmer keinen Finanzplan für ihre eigenen privaten Finanzen?

    “Die Privathaushalte können bei ihrer Finanzplanung auf dieselben Planungsmethoden und -instrumente zurückgreifen, wie sie die Betriebswirtschaftslehre für Unternehmen und öffentliche Haushalte entwickelt hat.” - Wikipedia

    Erich Kosiol in “Finanzplanung und Liquidität” zufolge ist Finanzplanung eine regelmäßige Aufgabe der Finanzwirtschaft, die in gleichen Zeitabständen vorzunehmen ist.

    So ganz streng müssen wir das vielleicht nicht tun, aber es gibt einen Einblick darin, wie es zu planen ist.

    Ein guter Finanzplan ist vorwärtsgerichtet, betrachtet also die Zukunft. Es sollte sich also um deine eigenen individuellen Bedingungen und Bedürfnisse drehen. Vor allem ist wichtig, dass du nicht einfach eine Finanzplanung stumpf von jemand anders übernimmst. Auch solltest du genau prüfen welche Umstände und Lebensbedingungen sich aktuell und in Zukunft auch ändern könnten. Gerade mögliche unvorhergesehene Szenarien sind wichtig mit aufzunehmen und für die wichtigsten Themen auch einen Plan B zu haben.

    Ohne Finanzplan ist es viel schwieriger seine finanziellen Ziele wirklich gut und effektiv zu erreichen. Wie genau du diese setzt, erkläre ich dir in einem extra Artikel: Finanzielle Ziele.

    Nur wenn du dir hochwertige finanzielle Ziele setzt und diese in deinen Finanzplan integrierst, kann das dir dabei helfen wirklich Vermögen aufzubauen, Sparziele zu erreichen und unterm Strich deine Wünsche und Träume zu erfüllen.

    Dafür enthält dein Finanzplan idealerweise einige Angaben zu Einkommen, Ausgaben, Absicherung, Schulden, Vermögen und einfach einen guten Überblick über deine finanzielle Situation. Davon leitest du dann gewisse Ziele und Tätigkeiten ab.

    Im Kern hilft dir ein gut aufgestellter Finanzplan dabei deine “Abteilung” Finanzen gut zu strukturieren und dann Schritt für Schritt deinen Vorstellungen näher zu kommen. Warum das so wichtig ist, klären wir im nächsten Abschnitt.

     

    Warum ein privater Finanzplan?

    Ein privater Finanzplan und konkrete finanzielle Ziele sind wichtig, um deiner privaten Finanzplanung aber vor allem deinen Geldflüssen eine Orientierung zu geben. Priorität ist hier ein wichtiges Stichwort. Hast du nämlich weder Ziele noch einen Plan, fliegst du im Blindflug durchs Leben. Das kann gut gehen, aber leider sprechen da alle Statistiken stark gegen einen Freestyle Modus für deine privaten Finanzen.

    Oft werden Themen dann schlichtweg vergessen und du wunderst dich dann nach Monaten oder im schlimmsten Fall Jahren: Wo ist die Zeit nur hin? Ich wollte doch eigentlich endlich Cashflow aus Vermögenswerten aufgebaut haben, dass ich endlich weniger arbeiten kann und mich mehr meiner Familie widmen kann. Oder du erschreckst dich weil du auf einmal doch 10 Jahre näher an deinem Ruhestand dran bist und es gerade in dem Bereich dann massiv mehr Aufwand (Zeit und Geld) kostet, je später man anfängt.

    Wie mit fast allen Themen werden dann auch gerne mal die eigenen Finanzen hinten angestellt. Einfach umpriorisiert. “Mach ich dann später, jetzt sind andere Dinge doch wichtiger.” Scheinbar. Bis das böse erwachen kommt und man sich einfach über sich selbst ärgert. Das muss einfach nicht sein, weil die Schritte so einfach umsetzbar sind wenn man weiß was man zu tun hat. Und dafür bin ich ja da.

    Wie erstellt man eine Finanzplanung? Und brauch ich einen Finanzplaner?

    Eine Finanzplanung ist wie ein kleines Mini Projekt. Daher folgt diese auch ähnlichen Regeln. Es startet damit, dass du dir einen groben Überblick über deine finanziellen Verhältnisse verschaffst. Wie das Schritt für Schritt geht, folgt gleich. Vorab aber erstmal einige Dinge du du beachten solltest und für dich klären kannst:

    Wie hoch sind deine Einnahmen und Ausgaben?

    Hast du Schulden? Wie viel davon für Konsum und was vielleicht schon für Investitionen?

    Wie viel Nettovermögen hast du schon, falls vorhanden?

    Hast du schon die wichtigsten Absicherungen getroffen? 

    Hast du genügend Rücklagen für Notfälle oder ähnliches aufgebaut?

    Hast du weitere Verantwortlichkeiten die du im Zweifelsfall stämmen können musst?

    Wichtig ist wirklich, dass du dir hierfür ein wenig Zeit nimmst. Vielleicht gehst du dafür an einen ruhigen Ort oder in den Park. Einfach dahin wo du entspannt denken kannst. Schreib dir dazu einfach mal alles auf was dir so einfällt und für welche Situationen du gerne gerüstet wärst. Das ist die Vorbereitung.

    Brauchst du dafür einen Finanzplaner, Finanzvermittler, Makler oder ähnliches?

    Einen Finanzplaner im klassischen Sinne oder gar einen Finanzmakler oder Finanzberater brauchst du nicht. Letzteres noch eher weniger und würde ich sogar aktiv von abraten. Außer für bestimmte Bereiche wie bspw. Absicherung und Versicherungen kann es durchaus Sinn ergeben. 

    Lass dich aber nicht in irgendwelche Vermögens-, Vorsorge- oder Rentenprodukte rein quatschen. Damit verdienen die Jungs und Mädels nämlich das meiste Geld. Du hingegen proportional weniger. Sie wollen dich über kleine Themen in ihre Provisionshöhle locken, lieber Versicherungen fix abhaken und dir dann weitere Dinge andrehen, die du aber in jedem Fall selbst in die Hand nehmen kannst. 

    Falls du dabei dennoch Hilfe brauchst bin ich natürlich da. Und hier liegt der Unterschied. Ich gebe Hilfe zur Selbsthilfe. Ich werde dir niemals irgendwelche Produkte andrehen oder an einer Entscheidung die du treffen musst und auf meine Hilfe angewiesen wärst mehr oder weniger verdienen. Ein (sehr) schlechter Versicherungsmakler verkauft dir im Zweifelsfall lieber das Produkt wo er mehr Provision mit macht, als das was für dich besser wäre.

    Wie gesagt, ich kann das mit dir machen. Betonung liegt auf MIT DIR und OHNE fragwürdige und teure Produkte. Du lernst quasi selbst die Dinge gut zu bewerten und umzusetzen. Idealerweise brauchst du mich dann gar nicht mehr und kannst dieses Wissen dein Leben lang einsetzen. Reich und berühmt werden. Teure Sportwagen fahren und in einer dicken Villa wohnen. Hehe ok das kommt natürlich auf deine Ziele an. Möglich ist es aber 😉

    Schritt für Schritt zum individuellen persönlichen Finanzplan

    Na gut, dann gehen wir mal ans Eingemachte und setzen um. Einige dieser Schritte wirst du eher nur einmalig machen müssen und wieder andere brauchen immer mal wieder ein paar Anpassungen. Alles nichts wildes und bekommt wirklich jeder hin.

    Schritt 1: Überblick verschaffen und Bestandsaufnahme

    Zu allererst könntest du dir einmal Gedanken machen was schon alles vorhanden ist. Mach’ dir da gern auch entweder auf Papier oder in einer Excel Tabelle eine Übersicht. Das Tool ist am Ende egal und du kannst hier alles nutzen was dir passt oder was du sonst so nutzt. Wichtig ist, dass gut sichtbar ist was deine “Assets” so sind. Assets sind deine Vermögenswerte. Außerdem weitere grobe Kennzahlen wie Einnahmen, Ausgaben und weitere Fixkosten oder ähnliches.

    Das kann am Ende eine Liste mit Dingen sein die dir Helfen etwas zu erreichen aber auch wirkliche Vermögenswerte, Cashflow und alles widerspiegeln. 

    Meine Übersicht ist zum Beispiel schon etwas komplexer. Ohne diese würde ich aber total den Überblick verlieren. Außerdem finden Banken sowas super, falls du in naher Zukunft mal etwas wie beispielsweise eine Immobilie Finanzieren möchtest.

    Schritt 2: Haushaltsplan erstellen

    Ja ich weiß… Haushaltsplan, geh mir damit bloß weg. Denkst du dir jetzt vielleicht. Keine Bange, es geht hier nicht darum jeden einzelnen Fruchtzwerg zu tracken. Eine gewisse Übersicht über deine monatlichen Geldflüsse macht aber trotzdem durchaus Sinn. Viele empfehlen das immer auf den Cent genau. Ich denke das können wir uns sparen. Außer du willst wirklich genau wissen was da so alles über den Tisch geht. Dann mach das natürlich gerne, schaden kann es auf keinen Fall. Mit Kartenzahlung und Online Bestellungen ja mittlerweile auch viel einfacher. 

    Meine Best Practise ist es, das mal für 2-5 Monate etwas genauer zu machen. Dann bekommst du grundlegend ein besseres Gefühl für deine Finanzen. Danach hast du wieder eine Übersicht, nämlich den Haushaltsplan. Damit kannst du dann ziemlich gut feststellen, was wohin geht. Kannst nachjustieren und evtl. unnötige Ausgaben entfernen. Vor allem weißt du jetzt aber wie viel wirklich übrig bleibt. Erst dann kannst du dir ernsthaft Gedanken machen wie viel du nun wo genau zurücklegen und investieren kannst.

    Schritt 3: Absicherung prüfen und ergänzen

    Die Absicherung ist eigentlich nicht mein Thema. Gehört aber auf jeden Fall in einen gesunden Finanzplan mit dazu. Dafür sind dann gute Versicherungsberater auch wirklich sinnvoll. Daher hier von mir nur ein paar Impulse. Hier solltest du schauen welche Risiken du absichern musst, möchtest und solltest. In der Reihenfolge. Auch solltest du für Situationen vorbereitet sein in denen du vielleicht nicht dein normales Einkommen oder Umsatz mit deinem Business machst. 

    Das ist in der Regel eher nur am Anfang wichtig, dennoch aber sehr relevant. Denn nach und nach wirst du ja Cashflow mit deinen Investitionen aufbauen. Ich nenne das gerne meine eigene “Einkommensversicherung” oder im Fachjargon meine eigene Berufsunfähigkeitsversicherung. Außerdem fällt hier natürlich noch die Absicherung deiner Gesundheit mit rein. Eine kurze Liste nach Priorität:

    Pflicht - zwar teils nicht gesetzlich, aber dennoch unbedingt machen:

    • Krankenversicherung (Privat oder Gesetzlich)
    • Private Haftpflicht
    • Wohngebäudeversicherung (Für Immobilienbesitzer)
    • Auslandskrankenversicherung (Sobald du Deutschland bzw. die EU verlässt)
    • Berufsunfähgikeitsversicherung (Wie gesagt, eher in den ersten Jahren wichtig und kann irgendwann abgestellt werden - Solltest du aber gerade am Anfang haben wenn du Immobilien kaufst, fragt die Bank vermutlich sowieso nach)

    (Sehr) sinnvolle Versicherungen:

    • Hausratversicherung (Das macht auch Sinn wenn du keinen großen Besitz hast)
    • Zahnzusatzversicherung (Falls du gesetzlich versichert bist)
    • Rechtsschutzversicherung

    So Themen wie Auto, Familie, Kinder und co. hab ich jetzt mal rausgelassen. Da wird es dann schon komplexer und solltest du wirklich auch mit einem Versicherungsfritzen machen.

    Schritt 4: Finanzielle Ziele festlegen

    Nun setzen wir die Richtung für deine finanzielle Zukunft. Die finanziellen Ziele sind in deinem Finanzplan ein essentieller Bestandteil. Das könnten verschiedene Themen sein oder konkrete Dinge die du erreichen möchtest wie zum Beispiel:

    • Traumauto
    • Traumhaus
    • 2000€ Cashflow aus Investitionen jeden Monat
    • Eine Rente nebenbei sicher aufbauen
    • Eine längere Auszeit in 2 Jahren
    • Finanzielle Freiheit

    Diese Ziele sind aber eigentlich sehr schlecht. Nicht das Ziel an sich, sondern dessen Definiton. Wie das besser geht erfährst du in diesem Artikel: Finanzielle Ziele setzen und erreichen. Da erfährst du ganz genau wie du wirklich gute Ziele setzt UND diese eben dann auch erreichst. Studien zufolge hast du mit der Fertigkeit Finanzziele zu setzen und diese in einen guten Finanzplan einzubetten eine sicher 10 Mal höhere Chance deine Wünsche und Träume auch wirklich zu erreichen.

    Schritt 5: Plane dir ein Budget bzw. Budgets und halte dich dran

    Ein wirklich wichtiger Schritt, der gerne auch alle paar Monate oder Jahre wiederholt werden kann. Lebenssituationen ändern sich genauso wie finanzielle Verhältnisse. Daher ist es schon sinnvoll eine gewisse Budgetplanung zu machen. Das muss ja nicht gleich in Controlling ausarten. Du wirst vermutlich in deiner Situation am besten wissen, wie oft du das durchführen möchtest.

    Dabei geht es darum zu entscheiden für welche Lebensbereiche, Ereignisse und Eventualitäten möchtest du wie viel Geld planen? Schau dir dabei ganz genau deine definierten Ziele aus Schritt 4 an und passe dahingehend deine Budgets dementsprechend an. Alles was dann übrig bleibt geht ins Sparen und Investieren. Das möchtest du idealerweise maximieren. Hier entscheidet sich ob es dir (aktuell) nur möglich ist eine einfache Rente nebenbei aufzubauen oder ob du das Zeug dazu hast bis hin zur finanziellen Freiheit in wenigen Jahren zu gelangen. 

    Um dir hier eine gute Struktur zu ermöglichen hat sich erfahrungsgemäß ein Kontenmodell sehr gut erwiesen. Dabei legst du dir für die wichtigsten Themen Töpfe an. Diese Töpfe realisierst du mit unterschiedlichen Konten. Zum Kontenmodell und finanzieller Struktur habe ich einen Artikel geschrieben, da dies ein ganz eigenes Thema ist. 

    Beispiel könnte hier zum Beispiel so aussehen:

    • Operatives Konto (Geldeingang, Einkäufe, Miete,...)
    • Rücklagen und Steuern
    • Reisen und Wünsche
    • Investieren
    • Immobiliensparen

    Mit meinen Mietkonten und allen Aufteilungen hab ich sicher über 50 Konto. Daher ist das wirklich nur als grober Anfang zu sehen und muss zu deinem Leben passen. Starte auch gern erstmal klein und guck wie sich das anfühlt. Von deinem Geldeingangskonto überweist du dann per Dauerauftrag jeden Monat einfach das geplante Budget. Für gewisse Konten wie zB. dem Rücklagenkonto setzt du dir ein Limit und lenkst den Geldstrom dann auf die anderen Konten um, sobald die Grenze erreicht ist.

    Bitte tue das nicht als Nebensächlichkeit ab. Das hat wirklich einen immensen Effekt und ist nicht zu unterschätzen. Viele kommen nie aus ihrer Situation raus und verbessern sich, weil sie diesen Schritt nicht tun. Es ist Anfangs etwas Aufwand aber langfristig lohnt sich das wirklich sehr. Sobald du dann ein besseres Gefühl für dein Geld bekommst, kannst du auch etwas lockerer lassen. Bei mir geht das alles mittlerweile sehr automatisch und ohne Probleme.

    Schritt 6: Priorisiere deine Ziele im Finanzplan und komme in die Umsetzung

    Wie in einem guten Projektplan, solltest du auch in deinem Finanzplan deine einzelnen Ziele und Tätigkeiten gut priorisieren. Was nicht priorisiert wird, passiert auch nicht. Erstmal schreibst du dir anhand einer eigenen für dich funktionierenden Skala hinter jedes Thema oder Ziel eine Priorität. Bitte vermeide es zu viele Stufen zu nutzen. Damit kann der Mensch nicht umgehen. Das ist dann wie Prioritäten Multitasking. Vermutlich kennt unser Gehirn nur “chillen” oder “fight or flight”. Also akut und wichtig und “ja wäre stark wenns passt, aber nicht auf kosten der Stufe 1”.

    Kombinierst du deine Aufgaben und Ziele nun noch mit einer Deadline hast du einen sehr guten Plan. Leider ist unser Gehirn hier sonst auch wieder etwas faul und träge. Das ist eben leider evolutionär noch auf der Stufe vom guten alten Steinzeitmenschen. Langfristiges Denken ist einfach nicht. Gehirn sagt: Hunger? Essen! Oder Schmerz? Mach weg!

    Aber dem Gehirn glaubhaft zu machen, dass wenn du jetzt was machst du davon in 1 Jahr oder länger was davon hast, ist extrem schwierig. Das kann man eigentlich nur mit einem guten Plan, Deadlines und Gewohnheitsanpassungen nachhaltig tun.

    Hast du das alles getan geht es darum, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Da die einzelnen Investitionen und Strategien diesen Artikel um längen sprengen würden, habe ich dazu diverse andere Artikel, Podcastfolgen und ein Buch geschrieben. Diese findest du hier:

    Podcast: https://www.unendlichwochenende.de/podcast/ 

    Buch: https://www.unendlichwochenende.de/buch/ 

    Weitere Ressourcen https://www.unendlichwochenende.de/links/ 

    Das solltest du unbedingt noch bei der privaten Finanzplanung beachten

    Sieh zu das du deine Schulden weg bekommst. Ich spreche hier natürlich von den Konsumschulden wie Privatkredite oder Dispo und nicht von den guten Schulden wie Investmentkredite für beispielsweise Immobilien. Gerade wenn hohe Zinsen fällig werden ist das einfach nicht zielführend.

    Bevor du die Investment Maschinerie anschmeißt, solltest du auf jeden Fall auch darauf achten deine Basis genügend zu sichern. Nichts ist schlimmer wenn du wegen eines unvorhergesehenen Ereignisses schnell eine Investition verkaufen musst. Das passiert nämlich komischerweise immer genau an dem Zeitpunkt, wenn der Markt einbricht. Sehr ungünstig. Dann bekommst du nämlich für deine Vermögenswerte weniger Geld. Daher immer erst genügend Rücklagen bilden und deinen Notgroschen genügend füllen. Diese sind erfahrungsgemäß auch besser auf einem oder mehreren extra Konten untergebracht. Wie das clever geht, habe ich dir im Artikel Kontenmodelle und finanzielle Struktur genauer erklärt.

    Sparen muss gelernt sein. Das meine ich ernst. Leider unterschätzen viele die Hürden die damit einher gehen. Daher schaffen es auch die wenigsten nachhaltigen Wohlstand aufzubauen. Sie bleiben zu wenig dran und wundern sich dann, dass sich nichts aufbaut. Sich selbst zu einer guten Verbindlichkeit zu trainieren ist der Schlüssel. Das geht nur mit dem Verständnis über Zeithorizonte und die großen Hebel Cost-Average Effekt und Zinses-Zins Effekt. Lass dich also nicht unterkriegen und bleib dran. Egal wie schwer es manchmal fällt. Dranbleiben unterscheidet jene die echtes Vermögen aufbauen von denen die zwar tolle Autos fahren, aber sich diese eigentlich nicht leisten können oder sollten.

    Häufige Fragen?

    Ab wann Finanzberater? Brauch ich den überhaupt?

    Dazu habe ich oben ja noch etwas mehr geschrieben. Was du brauchst ist einen Versicherungsberater für deine Absicherung. Lass dir von denen aber bitte keine Investments oder Altersvorsorgeprodukte aufschwatzen. Die sind meist viel zu teuer und können die über die Laufzeit teils über 30.000€ kosten. Deine Finanzen und Investitionen solltest du selbst in die Hand nehmen. Dafür bist du ja auf diesem Blog gelandet. Dabei kannst du dir Hilfe holen falls du das nicht alles allein schaffst oder mal irgendwo hängst. Hilfe zur Selbsthilfe eben. Genau das biete ich auch an. Falls du dir also ein eigenes Portfolio aufbauen möchtest und ich dich dabei unterstützen kann, melde dich gerne.

    Gibt es eine Vorlage für den Finanzplan?

    Sicherlich gibt es da viele Vorlagen die man nutzen kann. Besser ist es jedoch entweder sich selbst etwas zu erstellen, da man das dann besser versteht. Oder eine Vorlage zu nutzen und nach seinen Vorzügen anzupassen. Mit meinen Kunden erstellen wir das gemeinsam. Ich arbeite gerade an einer guten Vorlage die ich hier auch teilen möchte. Melde dich gerne falls du den ersten Entwurf haben möchtest.

    Ab wann finanziell unabhängig? Ab wann finanziell frei?

    Wieder so eine spannende Frage die mir häufig bei der Themenrecherche aufkam. Das ist auch nicht pauschal zu beantworten, zumindest nicht in Zahlen. Grundlegen kommt es darauf an wie viel du zum Leben brauchst. Was du alles in deine finanzielle Freiheit reinzählen würdest und ob du nebenbei noch etwas tust bzw. tun möchtest womit du Geld verdienst. Finanzielle Freiheit Level 1 sozusagen wäre in meinen Augen, dass du all deine Fixkosten über dein Portfolio finanzieren kannst. Das habe ich zb. in 3-4 Jahren erreicht und ist tatsächlich wirklich gut für jeden machbar. Natürlich je nach Ausgangssituation dann schneller oder etwas langsamer. Falls du dabei Hilfe brauchst, meld dich natürlich immer gerne.

    Was ist Finanzplanung? Was versteht man unter einem Finanzplan?

    Ein Finanzplan ist der Überblick über deine Finanzen, eine Sammlung deiner Finanziellen Zielen und dessen Priorisierung und zeitlicher Einordnung. Genauer beschreibe ich dir das ja oben in dem jeweiligen Kapitel.

    Warum einen Finanzplanung?

    Was nicht geplant ist, passiert auch nicht. Die wenigsten erreichen ihre Wünsche und Träume im “Freestyle Modus”. Dafür bedarf es einen gewissen Eigenantrieb und Gewohnheiten. Leider bekommen wir das weder in unserer schulischen Laufbahn beigebracht, noch schaffen es viele das ohne äußeren Einfluss aufzubauen. Wie das geht erkläre ich dir in den Kapiteln oben.

    Wie mache ich einen Finanzplan?

    Das geht recht einfach, man muss nur wissen was zu beachten ist. Als erstes einen Überblick verschaffen, dann einen Haushaltsplan aufsetzen, deine Absicherungen prüfen, Finanzielle Ziele aufstellen, Budget planen und dann priorisieren sowie zeitlich festlegen. Ging dir das zu schnell? Oben habe ich das ausführlich erklärt.

    Was muss in einen Finanzplan?

    • Finanzieller Überblick

    • Haushaltsplan

    • Absicherungsübersicht

    • Finanzielle Ziele nach SMART Definition

    • Budgetplanung

    • Priorisierung und Zeitplan

    Jeden Punkt habe ich dir weiter oben nochmal erklärt.

    Wie viel Finanzierung kann ich mir leisten? Wie viel Finanzierung ist möglich?

    Das kann ich dir ganz genau sagen: 828.543,59€. Kleiner Spaß. Das ist natürlich sehr individuell und bedarf einer genauen Betrachtung deiner Finanzen. Wenn du diesen Finanzplan hier einmal für dich umgesetzt hast, kannst du damit einmal zu deiner Bank oder einem Finanzierungsberater gehen. Der kann dir dann relativ genau sagen wie viel Geld du bekommen würdest. Falls du dabei Unterstützung brauchst, meld dich sehr gerne. Bei der Finanzplanung kann ich dir helfen. Für die Finanzierung brauchst du aber einen Finanzierungsberater, das mache ich nicht.

    Welche Finanzapp ist die beste?

    Je einfacher desto besser. Viele Apps sind leider sehr starr. Ich bin gerade dran mir da mal ein paar mehr Apps anzugucken. Aktuell bin ich damit noch nicht fertig, falls du aber eine Empfehlung brauchst, meld dich gerne, dann zeig ich dir da mal was.

    Welche finanziellen Hilfen gibt es?

    Christian

    Über den Author

    Christian ist Gründer von (un)endlich wochenende und schreibt hier regelmäßig über seine Erfahrungen aus der eigenen Praxis als Unternehmer und Investor. Mehr über Christian findest du hier


    {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

    Weißt du nicht wo du starten sollst?

    >